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Autumn Nations Series

Autumn Nations Series 2025 – Regeln, Basics & Begriffe

Rugby erklärt: Die wichtigsten Regeln, Begriffe und Abläufe der Autumn Nations Series – kompakt, verständlich und mit Blick auf das Spielgeschehen.

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Christian

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Im Herbst erklingen die Hymnen der großen Rugby-Nationen, und die Autumn Nations Series bringt die besten Teams der Welt nach Europa. Auf den Plätzen stehen Leidenschaft, Taktik und pure Körperkraft im Mittelpunkt – doch um das Spiel wirklich zu verstehen, braucht es ein paar Grundlagen. Hier erfährst du, wie Rugby Union funktioniert und was hinter Begriffen wie Try, Scrum und Ruck steckt.

Wenn du wissen möchtest was die Spiele so besonders macht und was Pro sieben MAXX damit zu tun hat, dann schau dir den Artikel Autumn Nations Series 2025 – live auf ProSieben MAXX und Joyn genauer an

Was ist Rugby Union?

Die Autumn Nations Series wird im Format Rugby Union gespielt – der weltweit populärsten Variante des Sports. Zwei Teams mit jeweils 15 Spielern treten gegeneinander an. Das Ziel: Den Ball hinter die gegnerische Mallinie bringen und dort ablegen – das nennt man einen Try. Für diesen gibt es 5 Punkte. Nach einem Try kann das Team durch einen Erhöhungskick (Conversion) zwei weitere Punkte erzielen.

Mehr Hintergründe zum Wettbewerb selbst findest du im Steckbrief der Autumn Nations Series.

Spielzeit und Ablauf

Ein Rugbyspiel dauert 80 Minuten (2×40). Die Uhr läuft grundsätzlich weiter und wird nur angehalten, wenn der Schiedsrichter „Time off“ gibt – etwa bei Verletzungen, längeren Beratungen oder Videoüberprüfungen. Nach Ablauf der 80 Minuten wird die laufende Phase bis zur nächsten Unterbrechung ausgespielt; es gibt keine Nachspielzeit im Fußball-Sinn.

Für einzelne Restarts gelten feste Zeitlimits, sogenannte Shot-Clocks – zum Beispiel 30 Sekunden fürs Formen von Scrum oder Line-out und 60 Sekunden für Kicks auf die Stangen.

Einen Überblick über alle Ansetzungen und Kick-off-Zeiten findest du im Beitrag Autumn Nations Series 2025 – Spielplan & Termine.

Grundregeln

Die Ballabgabe
Der Ball darf nur seitlich oder nach hinten gepasst werden. Ein Pass nach vorn ist verboten, ein Kick nach vorn dagegen erlaubt.

Tackle
Ein Tackle darf nur unterhalb der Schulter erfolgen. Nach dem Tackle gilt: Der Tackler muss loslassen, der Getackelte den Ball freigeben oder platzieren. Wer am Boden bleibt, darf nicht weiterspielen.
So entsteht häufig ein Ruck – eine der zentralen Spielsituationen im Rugby.

Disziplin und Karten

Im Rugby sorgt der Schiedsrichter für klare Grenzen. Körperlicher Einsatz gehört zum Spiel, doch gefährliche oder unsportliche Aktionen werden sofort geahndet.

Gelbe Karte (Sin Bin)
Ein Spieler, der ein schweres oder wiederholtes Foul begeht, erhält eine gelbe Karte und muss das Spielfeld für 10 Minuten verlassen. In dieser Zeit spielt sein Team in Unterzahl.

Rote Karte
Eine rote Karte bedeutet den Ausschluss für den Rest des Spiels. Der Spieler darf nicht ersetzt werden, das Team muss mit 14 Akteuren weiterspielen.

Head Contact Protocol
Kopfkontakte werden besonders streng bewertet. Schon unbeabsichtigte Treffer am Kopf können – abhängig von Intensität und Absicht – eine gelbe oder rote Karte nach sich ziehen.

Schiedsrichter und Kommunikation

Rugby-Schiedsrichter tragen ein Funkmikrofon, über das ihre Anweisungen und Erklärungen für Zuschauer hörbar sind – sowohl im Stadion als auch bei TV-Übertragungen. So wird nachvollziehbar, welche Entscheidung getroffen und wie sie begründet wird. Auch im Umgang mit den Spielern sind die Ansagen klar und respektvoll. Diese offene Kommunikation ist ein Markenzeichen des Rugby und einer der Gründe, warum Schiedsrichter auf dem Feld besonderen Respekt genießen.

Videobeweis (TMO)

Der Videobeweis, im Rugby TMO (Television Match Official) genannt, unterstützt den Schiedsrichter bei unklaren Situationen – etwa bei möglichen Versuchen, Foulspielen oder gefährlichen Tackles. Der Schiedsrichter kann den TMO aktiv um Überprüfung bitten, bleibt aber selbst die entscheidende Instanz auf dem Spielfeld.

Zentrale Spielsituationen und Begriffe

Scrum (Gedränge)
Ein Neustart nach kleineren Regelverstößen. Acht Spieler pro Team schieben sich gegeneinander, um den Ball zu erobern, der mittig eingeworfen wird.

Line-out (Einwurf)
Wenn der Ball ins Aus geht, wird er zwischen zwei Reihen von Spielern eingeworfen. Dabei springen die Spieler oft, gestützt von ihren Mitspielern, um den Ball zu fangen.

Ruck
Entsteht, wenn der Ball am Boden liegt und mindestens ein Spieler je Team auf den Beinen über dem Ball steht. Hände sind dann tabu; der Ball wird mit den Füßen nach hinten gespielt.

Maul
Entsteht, wenn der Ballträger von einem Gegner gehalten wird und ein Mitspieler sich an ihn bindet, während mindestens ein weiterer Gegenspieler beteiligt ist. Der Ball bleibt dabei über dem Boden.

Try und Conversion
Ein Try bringt 5 Punkte. Nach einem Try darf das Team einen Kick von der gedachten Linie ausführen, wo der Ball gelegt wurde. Gelingt der Kick durch die Stangen, gibt es 2 Zusatzpunkte.

Penalty und Drop Goal
Ein Straftritt nach einem Regelverstoß bringt 3 Punkte. Auch ein Drop Goal – ein während des Spiels per Dropkick ausgeführter Versuch – zählt 3 Punkte.

Positionen und Aufgaben

Die 15 Spieler teilen sich in zwei Gruppen:

  • Forwards (Stürmer): Kräftige Spieler, die Ballbesitz sichern und Gedränge dominieren.
  • Backs (Hintermannschaft): Schnelle, wendige Spieler, die Angriffe gestalten und Punkte erzielen.

Wichtige Rollen sind der Scrum-Half (Bindeglied zwischen Sturm und Hintermannschaft), der Fly-Half (Spielmacher) und der Fullback (letzter Mann in der Verteidigung).

Rugby lebt von Dynamik, Teamgeist und Respekt – drei Werte, die in der Autumn Nations Series besonders spürbar sind. Wer die Grundregeln kennt, versteht nicht nur die Aktionen auf dem Feld besser, sondern auch, warum dieses Turnier weltweit so viele Fans begeistert.

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