Was ist der Rugby World Cup der Frauen
Der Women’s Rugby World Cup ist das Weltmeisterschaftsturnier im Frauen-Rugby Union, das von der Dachorganisation World Rugby veranstaltet wird. In diesem Wettbewerb messen sich die besten Nationalmannschaften der Frauen im Rugby Union über mehrere Wochen hinweg, um den Weltmeistertitel zu erringen.
Historischer Hintergrund
Die Ursprünge reichen zurück bis in die frühen 1990er-Jahre: Das erste Turnier fand in Wales statt, wenngleich es erst ab 1998 offiziell von der IRB (heute World Rugby) anerkannt wurde. Seitdem entwickelte sich der Wettbewerb zu einer globalen Bühne für den Frauenrugbysport. Im Laufe der Zeit wurde der Turnus geregelt (in der Regel alle vier Jahre) und das Feld der teilnehmenden Nationen erweitert.
Modus und Ablauf
Das Turnier läuft in mehreren Phasen ab: Zunächst werden Gruppen (Pools) gebildet, in denen jede Mannschaft gegen die anderen ihres Pools spielt. Danach folgt eine K.-o.-Phase mit Viertelfinale, Halbfinale und Finale. Für das Turnier 2025 wurde das Feld auf 16 Teams erweitert. Punkte in der Gruppenphase werden nach folgendem System vergeben: Sieg, Unentschieden, Bonuspunkte (z. B. für vier oder mehr Versuche) und Bonus für knappe Niederlage.
Teilnehmer und Austragungsorte
Teilnehmende Nationen kommen aus allen Regionen der Welt: Europa, Ozeanien, Afrika, Asien, Nordamerika und Südamerika. Bei der Ausgabe 2025 qualifizierten sich 16 Teams. Als Austragungsort für 2025 wurde England bestimmt, mit mehreren Stadien über das Land verteilt, darunter das Finale im Twickenham Stadium in London.
Trophäe und Bedeutung
Der Sieger des Wettbewerbs darf sich Weltmeister im Frauen-Rugby Union nennen. Die sportliche Bedeutung ist hoch: Es geht nicht nur um den Titel, sondern auch um die nationale Ehre, die Entwicklung des Frauensports und internationale Sichtbarkeit. Für viele Spielerinnen stellt das Turnier den Höhepunkt ihrer Karriere dar. Zudem ist der Wettbewerb ein bedeutender Impulsgeber für das Wachstum des Frauenrugby weltweit, sowohl in Bezug auf Spiele, Publikum als auch mediale Präsenz.